Geschiebestudie, Numerische 1d-Modellierung
Energie Wasser Bern (ewb)
Im Rahmen des Gewässerunterhaltes wird im Schwellenmätteli in der Stadt Bern regelmässig Geschiebe aus der Aare entnommen. Damit wird verhindert, dass Geschiebeablagerungen auf der Sohle die Hochwassersicherheit in den Quartieren Matte und Altenberg beeinträchtigen. ewb liess mit dieser geschiebetechnischen Untersuchung abklären, inwiefern eine Pegelabsenkung beim Wehr Engehalde während Hochwasser die Geschiebetransportkapazität beeinflusst und demzufolge die Notwendigkeit von Baggerungen reduzieren kann, ohne die Sohle bei Altenberg negativ zu beeinflussen.
Die Untersuchung hat gezeigt, dass eine Kombination von Staupegelabsenkung beim Wehr Engehalde und angepasstem Baggerregime beim Schwellenmätteli zu einem guten Verhalten der mittleren Sohlenlage und gleichzeitiger Erhöhung des Geschiebedurchgangs führt. Mit einer Staupegelabsenkung während Hochwasser wird das Sohlenniveau oberhalb des Wehrs durch Rückwärtserosion gesenkt und die Geschiebetransportkapazität im Perimeter erhöht. Folglich könnte die Geschiebeentnahme im Schwellenmätteli reduziert und auf die Kieszugaben unterhalb des Wehrs Engehalde gänzlich verzichtet werden. Eine Pegelabsenkung beim Wehr Engehalde ist ab einem Abfluss in der Aare von 300 m 3 /s wirksam.
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