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Gefahrenbeurteilung
«Erkannte Gefahr ist halbe Gefahr». Im Auftrag von Kantonen und Gemeinden beurteilen wir die Gefahren, die von Flüssen und Bächen ausgehen. Dafür erarbeiten wir hydrologische Szenarien, berechnen den Abfluss und den Geschiebetransport im Gerinne, analysieren mögliche Schwachstellen, simulieren die Überflutungen und beurteilen sie im Gelände. Daraus werden Intensitätskarten und Gefahrenkarten erstellt.
Wir analysieren zudem die Risiken – sei es im Siedlungsgebiet oder auf Verkehrsachsen – und schlagen kostenwirksame Schutzmassnahmen vor.
Publikationen und Vorträge
Hunzinger L. (2022):
Schweizer Unterstützung nach dem Hochwasser 2002.
Fachtagung Hochwasser: «20 Jahre nach der Elbe-Flut – Wo stehen wir jetzt?», Dresden, 8. September 2022
Hunzinger L. (2016):
Arbeitsgruppe Ufererosion
KOHS-Tagung, Olten, 26. Februar 2016
Hunzinger L., Bachmann A., Brändle R., Dändliker P., Jud D., Koksch M. (2016):
Eine neue Empfehlung zur Beurteilung der Gefahr von Ufererosion an Fliessgewässern
13th Congress INTERPRAEVENT 2016 , 561 - 570; Lucerne, Switzerland
Hunzinger L., Ritler S., Tobler D. (2015):
Unschärfen in der Gefahrenbeurteilung - Bestimmen, bewerten und kommunizieren
Fachleute Naturgefahren Schweiz FAN , 01/2015, 35 - 38; Interlaken
Hunzinger L. (2014):
The freeboard in hydraulic design and flood mapping - new recommendations
Riverflow , Lausanne, 05. September 2014
Hunzinger L. (2014):
Freeboard Analysis in River Engineering and Flood Mapping - New Recommendations
Schleiss A. J., Speerli J., Pfammatter R. ; Swiss Competences in River Engineering and Restoration , p. 31 - 38; Taylor & Francis Group , London, UK
SummaryThe Swiss Commission for Flood Protection elaborated a unified concept to de- termine the freeboard in order to evaluate the discharge capacity of a stream. It consists of sev- eral partial freeboards. On one hand, the partial freeboards take the uncertainty of the calcula- tion of the water level into consideration. On the other hand, they consider hydraulic processes like the formation of waves, the backwater effect at obstructions or the additional space needed to convey floating debris underneath bridges. The concept includes recommendations on how to account for freeboard in flood mapping. With its concept paper on freeboard, the Swiss Com- mission for Flood Protection wishes that the freeboard will be taken into account in flood map- ping and hydraulic design in Switzerland on an unified and coherent basis.Hunzinger L. (2012):
Analyse Seitenerosionen 2005 - Umsetzung bei der Gefahrenbeurteilung
FAN-Forum , Olten, 24. Februar 2012
Utelli H.-H., Arnold Ph., Hunzinger L., Gruner U., Kipfer A., Perren B., Cajos J. (2012):
Management von gravitativen Naturgefahren auf Nationalstrassen. Methodik Risikokonzept und deren Anwendung
12th Congress INTERPRAEVENT 2012 , 2, p. 959-966; Grenoble, France
ZusammenfassungDas Bundesamt für Strassen der Schweiz (ASTRA) hat verschiedene Projekte gestartet, um die Risiken ausgehend von gravitativen Naturgefahren (Sturz, Rutschungen, Lawinen, Überschwemmung und Murgänge) netzweit zu analysieren, zu bewerten und zu bewältigen. Mit einem dieser Projekte wurde das methodische Fundament für die transparente und einheitliche Beurteilung und Bewältigung dieser Risiken gelegt. Mit einem der Folgeprojekte wird das gesamte Nationalstrassennetz gemäss dieser Methodik beurteilt. Im vorliegenden Artikel werden die Methodik wie auch Ergebnisse aus einem der untersuchten Streckenabschnitte entlang der international wichtigen Transitroute durch den Gotthard vorgestellt.SummaryThe Swiss Federal Roads Office (FEDRO) started a program to analyse, assess and manage the risks resulting from gravity induced natural hazards (rockfall, landslides, avalanche as well as floods and debris flows) on the network of national roads in Switzerland (mostly motorways). In a first step, the methodological background was developed in order to guarantee a transparent and standardized hazard and risk assessment as well as a cost-efficient and cost effective management of the risks. Based on this methodology the entire network of national roads is now being assessed. Thus results of the first road sections that have been evaluated (in the Reuss valley, Canton of Nidwalden and the Leventina valley, all along the Gotthard transit route) can be shown.Hunzinger L., Durrer S. und Utelli H.-H. (2012):
Risikoanalyse als Grundlage für die Aufteilung der Kosten für Schutzbauten. Ein Beispiel
12th Congress INTERPRAEVENT 2012 , 2, p. 959-966; Grenoble, France
ZusammenfassungMit einem Hochwasserschutzprojekt sollen die Siedlung und die Autobahn auf dem Schwemmkegel eines Wildbaches in der Zentralschweiz vor Überschwemmung geschützt werden. An den hohen In- vestitionskosten beteiligen sich sowohl die Gemeinde als auch der Betreiber der Autobahn. Eine Risi- koanalyse wurde eingesetzt, um den Nutzen, welche beide aus den Schutzmaßnahmen ziehen, zu quantifizieren und danach die jeweiligen Kostenanteile festzulegen. Mit den Maßnahmen wird das Risiko für Hochwasserschäden auf rund einen Viertel des heutigen Risikos vermindert werden. Den größten Anteil (82 %) an der Risikoreduktion erfährt dabei das Siedlungsgebiet. Bei der Festlegung des Kostenteilers können neben der Risikoreduktion noch weitere Nutzenarten berücksichtigt werden.SummaryA flood protection project aims to decrease the flood risk for a settlement and a motorway situated on the alluvial fan of a torrent in Central Switzerland. The municipality and the motorway administration share the considerable investments costs of the constructive protection measures. A risk analysis has been performed in order to quantify the benefit of both stakeholders and to determine the share of each of them. The flood protection measures allow reducing the total risk by three quarter. The set- tlement benefits from a large portion of risk reduction (82 %). However, when the cost share is being determined, additional benefits may be taken into account.Hunzinger L. (2012):
Analyse Seitenerosion 2005 und Lehren für die Gefahrenbeurteilung
FAN-Agenda , 2, p. 5-8
Utelli H.-H., Arnold Ph., Hunzinger L., Gruner U., Kipfer A., Perren B. und Blum M. (2012):
So wird das Risikokonzept Naturgefahren angewendet
Strasse und Verkehr , 6, p. 18-21; Zürich
ZusammenfassungDas Bundesamt für Strassen der Schweiz (ASTRA) hat verschiedene Projekte gestartet, um die Risiken ausgehend von gravitativen Natur- gefahren netzweit zu analysieren, zu bewerten und zu bewältigen. Mit einem dieser Projekte wurde das methodische Fundament für die transparente und einheitliche Beurteilung und Bewältigung dieser Risiken gelegt. Im Folgeprojekt «Netzbezogene Gefahren- und Risiko- analyse» wird seit dem Jahre 2010 das gesamte Nationalstrassennetz etappenweise in Form von einzelnen Losen durch ausgewiesene Fach- leute beurteilt. Dabei werden jeweils rund 30 bis 60 km lange Strecken- abschnitte pro Los bearbeitet – hier anhand der Ergebnisse und Erfahrun- gen aus dem Streckenabschnitt der A2 zwischen Airolo und Bellinzona.RésuméL´Office fédéral des routes (OFROU) a lancé différents projets afin d´analyser, d´évaluer et de maîtriser, sur l´ensemble du réseau, les risques provenant de dan- gers naturels de type gravitationnel. L´un de ces projets a permis de poser une base méthodologique pour éva- luer et maîtriser ces risques de manière transparente et uniformisée. Le projet suivant «Analyse des dangers et des risques par rapport au réseau», commencé en 2010, évaluera l´ensemble du réseau des routes natio- nales par étape sous forme de lots confiés à des spécia- listes confirmés. Chaque lot correspond à l´étude d´un tronçon de 30 à 60 km de longueur – ici à l´exemple des résultats et expériences tirés du tronçon de l´A2 entre Airolo et Bellinzone.Durrer S. (2008):
Renaturierung Kander Augand - Monitoring Flussmorphologie
Internationales Symposium 2008: Neue Anforderungen an den Wasserbau , ETH Zürich, 12. September 2008
Roth M., Bezzola G.R., Hunzinger L., Fäh R. und Minor H.-E. (2000):
Risikountersuchung an einem Wildbach bei Luzern (Schweiz)
Interpraevent , Villach, Austria, 12.-16. Juni 2000
ZusammenfassungDie Risikountersuchung am Renggbach umfasste zwei Hauptaufgaben. Zum einen wurden die Voraussetzungen und Bedingungen untersucht, bei denen der Wildbach über seine Ufer tritt. Zum andern wurden diejenigen Siedlungsgebiete der Stadt Luzern und ihrer Umgebung ermittelt, die bei einem solchen Gerinneasubruch überlfutet würden. Die Ergebnisse der Studie können wie folgt zusammengefasst werden: Solange der Unterhalt der Bachverbauungen im Einzugsgebiet des Renggbachs im selben Umfang wie bisher weitergeführt wird, bleibt die Wiederkehrperiode eines Gerinneausbruchs größer als 300 Jahre. Der sehr geringen Eintretenswahrscheinlichkeit eines solche Ereignisses steht jedoch eine großes Schadenpotenzial in den Überlfutungsgebieten gegenüber. Würde der Unterhalt der Bachverbauungen gegenüber der heutigen Praxis künftig stark eingeschränkt, so müsste mittel- bis langfristig mit einer Erhöhung der Gefährdung in den Überflutungsgebieten gerechnet werden.SummaryHerein we present a risk analysis for the Renggbach, a torrent on an alluvial fan in a densely populated Swiss prealpine area. We investigated both the conditions for the onset of overbank flooding and the overbank area inundated by a flood. The probability of a flood is strongly influenced by the maintenance of existing check dams in the watershed. If the maintenance continues on a high level, then the probability of inundation of a popultated area of Lucerne and neighbouring communities remains small, with an estimated return period of about 300 years or more. If the check dam maintenance decreases, then the risk increases and carries the potential to cause significant damgage.